Die Lautlose Suche

schalli 

  Lyrik 

Nachts 

Noch immer steh ich einsam nachts am Fenster
und lausche in die Stille mancher Nacht
in Kopf und Herz da toben die Gespenster
mal wieder bin ich um den Schlaf gebracht.

Voll Sehnsucht blick ich in die dunkle Kühle
die Seele ächzt vor Unverstandenheit
es regen sich in mir diese Gefühle
von tiefer und von traur’ger Einsamkeit.

Dann wünschte ich mir hier an meiner Seite
die Frau, die diese Stunde mir belohnt
und mich und meine Seele still begleite
und tief in meinem warmen Herzen wohnt.

Ich lernte interessante Frauen kennen
die meine Wege kreuzten ab und an
könnt heut noch Ort und Zeit und Namen nennen
doch gingen sie verloren irgendwann.

Ein Stückchen Weg sind sie mit mir gegangen
geblieben ist kein einz’ges holdes Weib
vielleicht entsprach ich nicht ihrem Verlangen
und ich war nur ein kurzer Zeitvertreib.

Ein paar durft ich sogar ein wenig lieben
genossen hab ich jeden Augenblick
hab zärtlich Haut an andrer Haut gerieben
denn jede war für sich einzigartig.

Der Mond ist mir ein schweigsamer Begleiter
schiebt zwischen Wolkenfetzen sich hervor
und immer noch geht meine Suche weiter
das Beste steht mir sicher noch bevor.

Besessen nie und trotzdem fast verloren
berührst mein Innerstes mit viel Gefühl
mein Herzschlag rast mir hoch in meine Ohren
und ich spür, meine Suche ist am Ziel …

 

 Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist